ZECKEN ZEIT

Mehr als nur ein saisonales Ärgernis – Ein ganzheitlicher Blick

Die Zeckenzeit, die sich typischerweise von Februar bis Oktober erstreckt (mit möglichen Ausnahmen in milden Wintern), ist mehr als nur eine Periode erhöhten Zeckenrisikos. Sie fordert uns zu einem ganzheitlichen Umgang mit unserer Gesundheit und unserer Beziehung zur Natur auf.

Die Gefahr, die von Zecken ausgeht, sind die potenziell übertragbaren Krankheiten wie Borreliose und FSME.

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Prävention umfasst daher mehrere Ebenen;

Natürliche Barrieren: Das Tragen langer, heller Kleidung und das Hineinstecken der Hosenbeine in die Socken schaffen physikalische Barrieren. Die helle Kleidung hilft, die Zecken besser und schneller  zu erkennen.

Repellents – Die Kraft ätherischer Öle und Kokosöl: Neben synthetischen Mitteln können auch ätherische Öle zur Zeckenabwehr eingesetzt werden. Einige der wirksamsten sind:

  • Eukalyptus Citriodora (Zitroneneukalyptus): Studien haben eine gute abwehrende (repellierende) Wirkung gezeigt.
  • Citronella: Ein Klassiker unter den natürlichen Insektenschutzmitteln.
  • Lavendel: Wirkt nicht nur abschreckend, sondern beruhigt auch die Haut.
  • Teebaumöl: Besitzt ebenfalls insektenabwehrende Eigenschaften.
  • Rosmarin: Hat ebenfalls eine abweisende Wirkung gegen Zecken und auch andere Insekten.
  • Thymian: Auch dieses Öl mögen die Zecken ganz und gar nicht.

Für die sichere Anwendung müssen ätherische Öle immer verdünnt werden. Kokosöl eignet sich hierfür hervorragend als Basisöl. Es ist gut verträglich, pflegt die Haut, hat einen leichten Sonnenschutzfaktor und kann die Aufnahme der ätherischen Öle unterstützen. Teste die verdünnte Mischung zunächst an einer kleinen Hautstelle, um mögliche allergische Reaktionen auszuschliessen. Schwangere, Kinder und Haustiere reagieren empfindlicher auf ätherische Öle. Hier ist Vorsicht geboten und gegebenenfalls Rat einzuholen.

Persönlich verwende ich ätherisches Lavendelöl. Als Hautanwendung verdünne ich 4 Tropfen ätherisches Lavendelöl mit 50 ml Kokosöl, somit kann ich auch de Kinder und unseren Hund damit pflegen. Für den Wald besprühen wir lediglich etwas die Schuhe/Socken und das Fell unseres Hundes und zwar mit einer Wasser-Essig-Lösung. Dazu 4 Tropfen ätherisches Lavendelöl mit 50 ml (abgekochtem - nicht zwingend) Wasser und 1/2 TL Apfelessig (dieser damit sich das Öl vermischen lässt) vermischen.  Apfelessig gilt ebenfalls als Hausmittel gegen Zecken und Grasmilben beim Hund.

  • Achtsame Naturerfahrung: Nach jedem Aufenthalt im Grünen ist eine gründliche Selbstuntersuchung unerlässlich. Dies schärft unser Körpergefühl und unsere Achtsamkeit gegenüber potenziellen Gefahren.
  • Schnelle und korrekte Entfernung: Das zügige und fachgerechte Entfernen einer Zecke mit einer Zeckenzange minimiert das Risiko einer Krankheitsübertragung.
  • Stärkung des Immunsystems: Ein gesundes Immunsystem kann dem Körper helfen, mit möglichen Erregern besser umzugehen. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressreduktion spielen hier eine wichtige Rolle.

Ich wünsche Dir unbeschwertes geniessen in der Schönheit der Natur, herzlichst Desirée

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